Friedrich Sacher, geboren 1992 in Altenburg, stammt aus dem Ort Haselbach in Thüringen und lebt heute in Coswig. Das Abitur legte er 2011 am Christlichen Spalatin-Gymnasium Altenburg ab. Seine erste musikalische Ausbildung im Fach Klavier und Orgel absolvierte er an der Musik- und Kunstschule "Ottmar Gerster" in Leipzig bei Kantor i.R. Manfred Kretzschmar. 2015 legte er an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Dresden sein Diplom im Studiengang "Kirchenmusik B" ab und erhielt zusätzlichen Unterricht in den Fächern Chor-/Orchesterleitung (Prof. Matthias Geissler) sowie Komposition (Prof. Matthias Drude). Von 2015 bis 2019 studierte er im Fach "Chordirigieren" bei Prof. Hans-Christoph Rademann an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und wirkte von 2016 bis 2019 als Kirchenmusiker in der Annen-Matthäus-Kirchgemeinde Dresden. Friedrich Sacher gastierte bereits mit Einstudierungen bei verschiedenen Chören innerhalb und außerhalb von Dresden, war 2016 bis 2022 künstlerischer Leiter des von ihm selbst gegründeten Vokalensembles „Heinrich-Schütz-Kreis Dresden" und wirkte von Juli bis Oktober 2019 als Domkantor (in Vertretung) am Hochstift zu Meißen. 2019 bis 2022 studierte Friedrich Sacher im Studiengang „Kirchenmusik A“ an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Dresden. Wichtige Impulse erhielt er hierbei in den Fächern Orgel-Literatur bei Prof. Martin Strohhäcker und Orgel-Improvisation bei Frauenkirchenorganist Samuel Kummer. Seit Oktober 2021 ist Friedrich Sacher Chorassistent und Korrepetitor der Singakademie Dresden und seit Mai 2022 Kantor im Kirchspiel Coswig-Weinböhla-Niederau (mit Dienstsitz in Coswig) bei Dresden. Im Juni 2023 wurde Friedrich Sacher zum 1. Vorsitzenden des „Vereins der Freunde und Förderer der Hochschule für Kirchenmusik Dresden e.V.“ gewählt.
Weitere Tätigkeiten:
- Ausbildung von Schülern im Fach "Orgel-Literaturspiel" und "liturgisches Orgelspiel" im Rahmen der D-Ausbildung der EVLKS, Vorbereitung von Interessenten des Kirchenmusik-Studiums sowie Durchführung von Auffrischungs-Unterricht.
- 2020-2021 Leiter der „Ökumenischen Weinbergskantorei Dresden-Trachenbere“ und Mitglied im Kirchenmusik-Ausschuss der Kirchgemeinde „St.Laurentius“ Dresden
Musikstile und Interpretation:
- im Mittelpunkt steht die individuell-expressive Aufführung deutscher Barockmusik sowie orchestestraler als auch chorinfonischer Musik des 19.Jahrhunderts
- Vorbilder sind u.A. Karl Richter (interpretatorische Einflüsse auch aus der Leipziger Schule des 20.Jh), Herbert v. Karajan, Wilhelm Furtwängler, Claudio Abbado, Helmuth Rilling, Christian Thielemann
- Kompositionsstil: Stil der Spätromantik und gemäßigten Moderne mit Schwerpunkt auf Chorsinfonik
Wissenschaftliche Arbeiten:
- Seminarfacharbeit am Christlichen Spalatin-Gymnasium Altenburg: "Was macht eine Kirchenorgel zur Konzertorgel? - Ein untersuchender Vergleich anhand ausgewählter Instrumente in der Region"
- Diplomarbeit (Kirchenmusik B) an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden: "Das Clavichord - Instrumentenbau, geschichtliche Entwicklung und Bedeutung zu Beginn des 21. Jahrhunderts unter Einbeziehung eines selbstgebauten Instruments"
- Bachelorarbeit an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden: "Das
Weihnachtsoratorium von Oskar Wermann-Werkeinordnung und analytische Betrachtung des Schlusschores (unter Verwendung des Partitur-Erstdruckes von 1904)"
Sonstige Erfahrungen & Tätigkeiten vor/während des Studiums:
- Auftritte (Klavier) bei Konzerten der Musik- & Kunstschule "Ottmar Gerster" Leipzig
- 2006 erste Dirigier- & Probenerfahrungen mit kleinen Singgruppen am Christlichen Spalatin-Gymnasium Altenburg
- Ende 2009 - Anfang 2011 Mitwirkung im Jugendchor des Christlichen Spalatin-Gymnasium Altenburg
- Absolvent des X. Meisterkurses im Fach Orchesterdirigieren bei GMD Stefan Fraas (Vogtlandphilharmonie Greiz/Reichenbach) in Auerbach
- 2014-2019 Vertretungsorganist in Altenburg
- 2013 - 2014 Assistent des Chores der AWO Sachsen mit Standort in Bernsdorf/Bautzen
- freie Tätigkeit als Korrepetitor
- Choreinstudierung der Opernproduktion 2016/17 an der Hfm Dresden
"Erst durch den lebendigen, schöpferischen Nachvollzug erlangte das [..] Werk Bachs jene Breitenwirkung und Weltgeltung, die es heute für die verschiedensten Aufführungsmoden so attraktiv macht. Ebendieser schöpferische Nachvollzug blieb für Richter das Maß jeder Interpretation, nicht die Vorführung einer geschichtlichen Ausgrabung."
[aus dem Film „The Legacy of Karl Richter“ / von Tobias Richter]